Am Samstag reiste ich nach Bochum ins Bermuda3eck, um die Schnippel-Disco des n.a.t.u.r. Festivals zu besuchen. Was ist eine Schnippel-Disco? Das Konzept ist genauso einfach wie genial: Regionale Höfe und die Wattenscheider Tafel stellen ihr überschüssiges Gemüse zur Verfügung. Jeder, der Lust hat, kommt als freiwilliger Helfer vorbei, bringt Messer, Brettchen und andere Utensilien mit und schnippelt zu entspannter Musik das Gemüse klein. Dann kommt die Fläming Kitchen zum Einsatz, die das Kleingeschnippelte kochen und aus riesigen, dampfenden Töpfen an die Hungrigen Schnippler und alle anderen Gäste verteilen. Hunderte stehen in einer langen Schlange an, die Teller werden voll gefüllt und sehen köstlich aus. Wer möchte und kann, spendet etwas für die fleißgen Köche. Zum Schluss gibt es sogar noch Nachtisch, bestehen aus verschiedenen Kuchen, die von einer lokalen Bäckerei gespendet wurden. Derweil spielt eine Band Cover-Versionen von „Little lion man“ und ein Hund badet im Brunnen. Ich mache mich auf, um noch mehr zu entdecken: Nebenan in der Rotunde gibt es eine Ausstellung mit Gemälden, Skulpturen und Installationen. Davor baut ein Designer-Kollektiv einen Klettergarten aus gebrauchten Feuerwehrschläuchen. Für mehr fehlt mir an diesem Tag die Zeit, aber das Festival lockt in dieser Woche und am Wochenende noch mit einigen Highlights: Mittwoch abend zum Beispiel White Space feat. Ian Annesson and the Rang Gang, ein Erlebnisvortrag über Leben und Arbeiten in der Antarktis mit anschließendem Konzert, ab 19 Uhr in der Rotunde. Ich empfehle wärmstens, dieses Festival noch bis zum 19. Mai zu besuchen!
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Saturday i made it to Bochum to visit the Schnippel-Disco, which was a part of the n.a.t.u.r. Festival. But what is a Schnippel-Disco? The concept is as simple as it is ingenious: Regional farms and the Wattenscheider Tafel sponsored their remaining vegetables. Those who have time and inclination come as volunteers and bring knifes, breadboards and other utensils to chop (schnippeln means chopping) while listening to nice music. Then Fläming Kitchen takes over, cooking the vegetables and serving it from huge, steaming pots to the hungry helpers and all other guests. Hundreds are waiting in a long queue, plates are filled up to the limit and look delicious. Those who want and are able to, donate some money to the diligent cooks. Finally even a dessert is offered, sweet cakes sponsored by a local bakery. Meanwhile a band is playing a cover of „Little lion man“ and a dog is bathing in a fountain. I leave for further expeditions: close by in the „Rotunde“ there’s an exhibition of paintings, sculptures and installations. In front of the entrance a designer-collektive is building a climbing-garden from used fire hoses. I don’t have time to see more on this particular day, but the festival is offering a few highlights during the week and on the following weekend: wednesday night e.g. White Space feat. Ian Annesson and the Rang Gang, an experience-lecture about living and working in Antarctica, starting at 7pm in „Rotunde“. I highly recommend to visit this great place until the 19th of may!